4,5 Milliarden Jahre Erdgeschichte - Der stete Wandel des Klimas

Dynamik abrupter Klimaänderungen in der Vergangenheit

PD Dr. Achim Brauer
Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Sektionsleiter 5.2

Telegrafenberg
14473 Potsdam
Tel.: +49 (0)331 288-1330
Fax: +49 (0)331 288-1302
E-Mail

Achim Brauer ist Geowissenschaftler und leitet die Sektion ‚Klimadynamik und Landschaftsentwicklung‘ am Deutschen GeoForschungsZentrum. Nach dem Studium der Geographie und Geologie an den Universitäten Trier und Helsinki arbeitete er über Klima- und Umweltveränderungen der jüngeren Erdgeschichte. Dazu entwickelte er Methoden, um aus jahreszeitlich geschichteten Seesedimenten zeitlich hochaufgelöste Informationen über Klimawandel der Vergangenheit zu erhalten. Dabei erarbeitete er sich eine international anerkannte Expertise bei der Erstellung präziser, absoluter Datierung von Sedimentprofilen. Während eines einjährigen Forschungsaufenthaltes an der Universität Marseille legte er einen Schwerpunkt auf die natürliche Klimavariabilität in früheren, wärmeren Interglazialen vor dem Erscheinen des modernen Menschen. Schwerpunkte laufender Projekte sind Ursachen und Dynamik schneller Klimaänderungen und die Erstellung langer Zeitreihen von Extremereignissen wie Hochwasser und deren Zusammenhang mit dem Klimawandel. Achim Brauer lehrt als Privatdozent an der Universität Potsdam Quartärgeologie und Sedimentologie.


Auswahl von Publikationen
Brauer, A., Haug, G.H., Dulski, P., Sigman, D.M., Negendank, J.F.W. (2008). An abrupt wind shift in western Europe at the onset of the Younger Dryas cold period.Nature Geoscience 1: 520–523.
Brauer, A., Allen, J. R. M., Mingram, J., Dulski, P., Wulf, S., and Huntley, B. (2007). Evidence for last interglacial chronology and environmental change from Southern Europe. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) 104/2, 450–455.
Brauer, A., Günter, C., Johnsen, S.J. and Negendank, J.F.W. (2000): Land-ice teleconnections of cold climatic periods during the last Glacial/Interglacial transition. Climate Dynamics, 2/3: 229–239.
Allen, J.R.M., Brandt, U., Brauer, A., Hubberten, H.-W., Huntley, B., Keller, J., Kraml, M., Mackensen, A., Mingram, J., Negendank, J.F.W., Nowaczyk, N.R., Oberhänsli, H., Watts, W.A., Wulf, S. and Zolitschka, B. (1999): Evidence of rapid last glacial environmental fluctuations from southern Europe. Nature, 400: 740–743.
von Grafenstein, U., Erlenkeuser, H., Brauer, A., Jouzel, J., and Johnsen, S.J. (1999): A mid-European decadal isotope-climate record from 15,500 to 5,000 years B.P. Science, 284:1654–1657.

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NECLIME – Neogene Climate Evolution in Eurasia

Dr. Angela Anneliese Bruch
Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum

Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 97075-1604
Fax: +49 (0)69 97075-1137
E-Mail

Angela Bruch studierte Geologie/Paläontologie an der Christian-Albrechts-Universität Kiel, welches sie 1991 mit dem Diplom abschloss. 1998 an der Geowissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen promoviert, war sie bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Geowissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen und danach am Senckenberg Forschungsinstitut tätig, jeweils mit dem wissenschaftlichen Focus auf quantitative Klimarekonstruktionen im Neogen und der Organisation der NECLIME-Gruppe.
Seit 2008 ist Angela Bruch an der Forschungsstelle The Role of Culture in Early Expansions of Humans der Heidelberger Akademie der Wissenschaften in Frankfurt für den Bereich Klima- und Vegetationsgeschichte verantwortlich.

Auswahl von Publikationen
Bruch, A.A., Utescher, T., Mosbrugger, V., Gabrielyan, I., Ivanov, D.A. (2006): Late Miocene climate in the circum-Alpine realm – a quantitative analysis of terrestrial palaeofloras. – Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology 238: 270–280. Bruch, A.A. and Zhilin, S.G. (2007): Early Miocene climate of Central Eurasia – Evidence from Aquitanian floras of Kazakhstan. – Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology 248: 32–48. Bruch, A.A., Uhl, D., Mosbrugger, V. (2007): Miocene Climate in Europe – Patterns and Evolution. – a first synthesis of NECLIME. –Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology 253: 1–7.

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Baumjahrringe als Archiv von Kohlenstoff- und Wasserkreislauf

Dr. Gerd Helle
Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Sekt. 5.2, Leiter AG Dendrochronologie

Telegrafenberg
14473 Potsdam
Tel.: +49 (0)331 288-1377
Fax: +49 (0)331 288-1302
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Gerd Helle studierte Geologie/Paläontologie und promovierte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zum Doktor rer. nat. zum Thema „Hochauflösende intra-annuelle Kohlenstoffisotopenuntersuchungen an Baumjahresringen“. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter forschte er unter anderem an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Es folgte eine Assistenz am Lehrstuhl für Paläontologie in Münster. Als Post-doc in der Forschungszentrum Jülich GmbH am Institut für Sedimentäre Systeme war er im Strategiefondsprojekt der Helmholtz Gemeinschaft „Natürliche Klimaschwankungen in historischen Zeiten bis 10.000 Jahre vor heute (KIHZ)“ tätig. Als Leiter des Projektes „Tree-Rings, Isotopes, Climate and Environment (TRICE)“ im BMBF geförderten Deutschen Klimaforschungsprogramm DEKLIM, und ab 2005 als Leiter der Arbeitsgruppe „Dendroklimatologie“ baute er seine Arbeitsgruppe auf.
Seit Januar 2009 ist Gerd Helle am GFZ als AG Leiter für Dendrochronologie aktiv.


Auswahl von Publikationen
Planells, O., Helle, G. & Schleser, G.H. 2009 A forced response to twentieth century climate conditions of two Spanish forests inferred from widths and stable isotopes of tree rings, Climatic Change, DOI 10.1007/s10584-009-9602-6.
Treydte K.S., Frank D.C., Saurer M., Helle G., Schleser G.H., Esper J. 2009 Impact of climate and CO2 on a millennium-long tree-ring carbon isotope record. Geochimica et cosmochimica acta, 73/16: 4635–4647
Heinrich I., Weidner K., Helle G., Vos H., Lindesay J., Banks J.C.G. 2009 Interdecadal modulation of the relationship between ENSO, IPO and precipitation: insights from tree rings in Australia. Climate Dynamics, 33: 63–73
Treydte K.S., Schleser G.H., Helle G., Frank D.C.,Winiger M., Haug G.H., Esper J. 2006 The twentieth century was the wettest period in northern Pakistan over the past millennium. Nature, 440: 1179–1182
Helle, G. und Schleser, G.H. 2004 Beyond CO2-fixation by Rubisco – an interpretation of C-13/C-12 variations in tree rings from novel intra-seasonal studies on broad-leaf trees. Plant, Cell and Environment, 27: 367–380

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Der Puls der Atmosphäre
– Dekadisches Auf und Ab

Prof. Dr. Klaus Dethloff
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung AWI
Ltr. Sekt. Atmosphärische Zirkulationen
Forschungsstelle Potsdam

Telegrafenberg
14473 Potsdam
Tel.: +49 (0)331 288-2104
Fax: +49 (0)331 288-2178
E-Mail

Klaus Dethloff beendete sein Physikstudium an der Universität Rostock 1973 mit dem Diplom. Als Doktorand am Institut für Solar-Terrestrische Physik, Akademie der Wissenschaften (AdW), Kühlungsborn promovierte er 1979 in Theoretischer Physik in Rostock mit der Arbeit „Die Zonalzirkulation der Atmosphäre auf der Basis der Impuls- und Wärmequellen“. Als Physiker forschte Klaus Dethloff in der Folge am Heinrich-Hertz Institut für Atmosphärenforschung der AdW und am AWI, wo er die Forschungstelle Potsdam mit aufbaute. An der Humboldt Universität Berlin habilitierte sich Klaus Dethloff zum Thema „Modellierung und Diagnostik grossräumiger atmosphärischer Klimaprozesse auf der Basis einer Hierarchie vereinfachter Klimamodelle und von Analysen globaler Datensätze“. Seit 1997 lehrt er als Professor für Physik der Atmosphäre an der Universität Potsdam. Klaus Dethloff ist Mitglied im deutschen IPY und SCAR Ausschuss, Mitglied in Atmospheric Systems des International Arctic Science Committees-IASC, Mitglied im Editorial Board der Open Access Zeitschriften „Open Atmospheric Science Journal“ und „Advances of Meteorology“.
Forschungsschwerpunkte: Untersuchungen von beobachteten Änderungen in regionalen Modellen der Arktis und Antarktis, Analyse vonRückkopplungsprozessen und Ursachen dekadischer Klimavariabilität in globalen und regionalen Klima- und Erdsystemmodellen.
Autor/Co-autor von mehr als 150 Publikationen in Wissenschaftsjournalen und mehr als 120 eingeladenen Vorträgen/Vorträgen und Postern auf nationalen und internationalen Konferenzen.

Dr. Dörthe Handorf
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung AWI
Sekt. Atmosphärische Zirkulationen Forschungsstelle
Potsdam

Telegrafenberg
14473 Potsdam
Tel.: +49 (0)331 288-2131
Fax: +49 (0)331 288-2137
E-Mail

Dörthe Handorf promovierte 1996 an der Humboldt Universität zu Berlin im Fach Meteorologie. Seit 1997 arbeitet sie am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Forschungsstelle Potsdam, an der Untersuchung von Mechanismen dekadischer Klimavariabilität mittels einer Hierarchie von vereinfachten und komplexen Klimamodellen. Dementsprechend ist die Analyse von Klimasimulationen und Beobachtungsdaten mit statistischen Verfahren ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Sie war am multidisziplinären Forschungsprojekt KIHZ ‚Klima in historischen Zeiten‘ beteiligt, Koordinatorin des Projektes PLASMA ‚Parallel Large-Scale Adaptive Model of the atmosphere‘, gefördert im Rahmen des deutschen Klimaforschungsprogrammes DEKLIM 2001–2006 und arbeitet gegenwärtig an ihrer Habilitation.

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Stabilität des Westantarktischen Eisschildes in der erdgeschichtlichen Vergangenheit – Ergebnisse der ANDRILL Bohrung

Dr. Gerhard Kuhn
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung AWI
Sekt. Marine Geologie und Paläontologie

Am Handelshafen 12
27570 Bremerhaven
Tel. +49 (0)471 4831-1204
Fax: +49 (0)471 4831-1271
E-Mail

Gerhard Kuhn, geboren 1955, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er absolvierte sein Studium der Geologie/Paläontologie an der Universität Göttingen (Diplom). Dort promovierte er 1984 über den Meeresspiegelanstieg und die holozäne Sedimentationsgeschichte in der Bermuda North Lagoon. 1979 bis 1985 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Geologisch-Paläontologischen Institut der Universität Göttingen, ab 1985 in der Sektion Meeresgeologie des Alfred-Wegener-Institutes. Seit 2004 ist Gerhard Kuhn deutscher Repräsentant und Sekretär im „McMurdo ANDRILL Science Implementation Committee“ und seit 2008 deutscher Repräsentant im „ANDRILL Science Committee“.
Publikationen unter: epic.awi.de/epic/Main

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Anthropozän vs. Holozän. Die menschengemachte Erwärmung in Relation zu orbital getriebenen Klimaveränderungen

Dr. Thomas Laepple
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung AWI
FB Klimawissenschaften

Bussestrasse 24
27570 Bremerhaven
Tel. +49 (0)471 4831-1752
Fax: +49 (0)471 4831-1797
E-Mail

Thomas Laepple wurde 1979 in Weingarten geboren. Gefördert durch ein Stipendium des evangelischen Studienwerkes Villigst, studierte er in Heidelberg und Hamburg Physik mit den Schwerpunkten Mathematik und Umweltphysik. Nach Forschungsaufenthalten am National Center for Atmospheric Research, USA, erwarb er 2005 sein Physik-Diplom an der Universität Hamburg. Seine Doktorarbeit über die Klimavariabilität der Zeitskalen von Jahren bis Jahrtausenden schloss er 2009 mit summa cum laude an der Universität Bremen ab. Seitdem arbeitet er als Post-doc am AWI. Sein spezielles Interesse gilt der Vorhersagbarkeit von Klimaänderungen (Laepple et al, GRL 2008) und dem Verständnis der Antwort des Klimasystems auf Änderungen der solaren Einstrahlung (Laepple et al., 2009 Paleoceanography in press, Laepple et al., Nature in review).

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Weitere Informationen sind direkt beim Autor erhältlich

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Die Änderung des geomagnetischen Feldes und seine Relevanz für Klimastudien

Prof. Dr. Hermann Lühr
Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Arbeitsgruppenleiter Sektion 2.3 Erdmagnetfeld

Telegrafenberg
14473 Potsdam
Tel.: +49 (0)331 288-1735
Fax: +49 (0)331 288-1732
E-Mail

Hermann Lühr, Promotion (rer. nat.) 1980 und Habilitation (Geophysik) 1990 an der Technischen Universität Braunschweig, ist zurzeit leitender Wissenschaftler am GeoForschungsZentrum, Sektion 2.3 Erdmagnetfeld und APL, Professor an der TU Braunschweig, Projekt-Leiter der Satellitenmission CHAMP und Principal Investigator für die Magnetfeldstudien. Des Weiteren arbeitete er als Co-Principal Investigator für die ESA-Mission Swarm, zur Erforschung des Erdmagnetfeldes, in dieser Funktion ist er auch Mitglied der ESA Swarm Mission Advisory Group. In früheren Jahren war er an mehreren Satellitenprojekten als Principal oder Co-Investigator der Magnetfeld-Teams (z.B. AMPTE, Freja, Equator-S, Ørsted, Cluster) beteiligt und hatte verschiedene Forschungsaufenthalte in Japan, Kyoto University.
Wissenschaftliches Interesse: das Magnetfeld der Erde mit Schwerpunkt auf den externen Feldanteilen; neuerdings Fokussierung auf die äquatoriale Ionosphäre mit ihren speziellen Stromsystemen und den GPS-relevanten Instabilitäten; Erforschung der Hochatmosphäre.

Auswahl von Publikationen (Hermann Lühr / Monika Korte)
Müller, S., H., Lühr, and S. Rentz, Solar and magnetospheric forcing of the low latitude thermospheric mass density as observed by CHAMP, Ann. Geophys., 27, 2087–2099, 2009.
Olsen, N., H. Lühr, T.J. Sabaka, M. Mandea, M. Rother, L. Tøffner-Clausen, S. Choi, CHAOS – A model of the Earth’s magnetic field derived from CHAMP, Ørsted, and SAC-C magnetic satellite data, Geophys. J. Int., doi:10.1111/j.1365–246X.2006.02959, 2006.
Korte, M., and C. G. Constable, Continuous geomagnetic field models for the past 7 millennia: 2. CALS7K, Geochem.
Geophys. Geosyst., 6, Q02H16, 2005.
Lühr, H., M. Rother, W. Köhler, P. Ritter, L. Grunwaldt, Thermospheric up-welling in the cusp region, evidence from CHAMP observations, Geophys. Res. Lett., 31, L06805, doi:10.1029/2003GL019314, 2004.

Weitere Informationen sind direkt beim Autor erhältlich

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Simulation natürlicher Klimavariabilität im atmosphärisch-hydrosphärischen System

Dr. Katja Matthes
Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Sektion 1.5 Erdsystem-Modellierung

Telegrafenberg
14473 Potsdam
Tel.: +49 (0)331 288-1582
Fax: +49 (0)331 288-1163
E-Mail

Katja Matthes leitet seit kurzem die Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe NATHAN am GFZ und dem Institut für Meteorologie der FU Berlin. Sie promovierte 2003 an der Freien Universität Berlin und arbeitete von 2004 bis 2008 mit einem Marie Curie Outgoing International Fellowship der Europäischen Kommission in den USA am National Center for Atmospheric Research (NCAR) in Boulder/Colorado und an der FU Berlin.

Auswahl von Publikationen
Gray, L.J., J. Beer, M. Geller, J.D. Haigh, M. Lockwood, K. Matthes, U. Cubasch, D. Fleitmann, G. Harrison, L. Hood, J. Luterbacher, G. A. Meehl, D. Shindell, B. van Geel, and W. White (2009), Solar Influences on Climate, Reviews of Geophysics, in der Begutachtung.
Matthes, K., D. Marsh, R. Garcia, D. Kinnison, F. Sassi, and S. Walters (2009), The Role of the QBO in Modeling the Influence of the 11-Year Solar Cycle on the Atmosphere based on the NCAR Whole Atmosphere Community Climate Model Using Constant Forcing,
J. Geophys. Res., in der Begutachtung.
Meehl, G.A., J.M. Arblaster, K. Matthes, F. Sassi, and H. van Loon (2009), Amplifying the Pacific climate system response to a small 11 year solar cycle forcing. Science 325, 1114–1118.
Matthes, K., Y. Kuroda, K. Kodera, and U. Langematz (2006), Transfer of the Solar Signal from the Stratosphere to the Troposphere: Northern Winter, J. Geophys. Res. 111, D06108, doi: 10.1029/2005JD006283.
Matthes, K., U. Langematz, L. Gray, K. Kodera, and K. Labitzke (2004), Improved 11– year solar signal in the Freie Universitat Berlin Climate Middle Atmosphere model (FUB-CMAM), J. Geophys. Res., 109, doi: 10.1029/2003JD00401.

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Arktische Atmosphäre und Meereis – Das komplexe Zusammenspiel

Dr. Annette Rinke
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung AWI
Sekt. Atmosphärische Zirkulationen Forschungsstelle Potsdam

Telegrafenberg
14473 Potsdam
Tel.: +49 (0)331 288-2130
Fax: +49 (0)331 288-2178
E-Mail

Annette Rinke studierte Meteorologie an der Humboldt Universität zu Berlin, Diplom 1986, Promotion 1988. Seit 1992 ist sie senior scientist am AWI in der Forschungsstelle Potsdam, Fachbereich Klimawissenschaften. Sie ist Leitautorin beim aktuellen 4th IPCC Report. Außerdem ist sie Mitglied in der „scientific steering group of CliC (Climate and Cryosphere)“, einem WCRP Programm. Anette Rinke ist Autorin/Co-Autorin von mehr als ca. 50 wissenschaftlichen, peerreviewed Artikeln in Fachzeitschriften.

Auswahl von Publikationen
Rinke, A., and K. Dethloff, 2008: Simulated circum-Arctic climate changes by the end of the 21st century, Glob. Planet. Change 62, 173–186, doi: 10.1016/j.gloplacha.2008.01.004
Rinke, A., and 18 coauthors, 2006: Evaluation of an ensemble of Arctic regional climate models: Spatiotemporal fields during the SHEBA year, Clim. Dyn. 26, 459–472, doi:10.1007/ s00382-005-0095-3
Rinke, A., W. Maslowski, K. Dethloff, J. Clement, 2006: Influence of sea ice on the atmosphere: A study with an Arctic atmospheric regional climate model. J. Geophys. Res. 111, D16103, doi:10.1029/2005JD006957.

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Dünnes Eis auf warmem Ozean – der Arktische Ozean im Wandel

Prof. Dr. Ursula Schauer
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung AWI
FB Klimawissenschaften, Sekt. Messende Ozeanographie

Bussestrasse 24
27570 Bremerhaven
Tel. +49 (0)471 4831-1817
Fax: +49 (0)471 4831-1797
E-Mail

Prof. Dr. Ursula Schauer studierte Physik und physikalische Ozeanographie an der Freien Universität Berlin und der Christian-Albrechts-Universität Kiel. 1982 Promotion zum Dr. rer. nat. in Kiel. Sie arbeitete als Wissenschaftlerin am Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, Hamburg, dem Institut für Meereskunde der Universität Hamburg und seit 1989 ist sie am Alfred-Wegener-Institut für Polarund Meeresforschung in Bremerhaven wissenschaftlich tätig. 2000 bis 2001 hatte sie den Arctic Science Chair an der Naval Postgraduate School in Monterey, Kalifornien inne. Ursula Schauer ist die Wissenschaftliche Leiterin zahlreicher Schiffsexpeditionen, z.B. mit dem Forschungseisbrecher „Polarstern“. Gegenwärtige Forschungsgebiete sind die Zirkulation des Nordatlantik und in der Arktis. Ursula Schauer ist Honorarprofessorin an der Hochschule Bremerhaven.

Aktuelle Publikation
Schauer, U. and Beszczynska-Möller, A.: Problems with estimating oceanic heat transport – conceptual remarks for the case of Fram Strait in the Arctic Ocean, Ocean Science Discussion, 6, 1007–1029, 2009.

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Klimawandel in Historischen Zeiten
bis 10 000 Jahre vor heute – Beispiel Naher Osten

 

(Markus J. Schwab & Ute Frank)


Dr. Markus J. Schwab
Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
wissenschaftlicher Vorstandsbereich

Telegrafenberg
14473 Potsdam
Tel.: +49 (0)331 288-1016
Fax: +49 (0)331 288-1002
E-Mail

Markus Schwab, geboren 1966, studierte Geologie/Paläontologie an der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Alfred-Wegener-Institutes wurde er 1998 mit einer Arbeit zum Thema „Paläoumweltgeschichte Ostantarktischer Seen“ an der Universität Potsdam zum Dr. rer. nat. promoviert. Seit 1998, durch Forschungsaufenthalte unterbrochen (Brunel University London, UK; Universität Wien, Österreich), ist Markus Schwab wissenschaftlicher Mitarbeiter am GFZ in Potsdam. Schwerpunkt seiner limnogeologischen Forschung ist die sedimentologische Untersuchung von postglazialen Seesedimenten zur Rekonstruktion der sedimentologischen, seismologischen, hydrologischen und klimatischen Umweltgeschichte (Deutschland, Frankreich, Japan, Russland, Türkei, Naher Osten) in der Sektion 5.2 Klimadynamik und Landschaftsentwicklung. Seit 2006 lehrt Markus Schwab als Gastprofessor für Sedimentologie an der Universität Wien. Im Frühjahr 2008 wurde er als wissenschaftlicher Referent dem wissenschaftlichen Vorstand am GFZ zugeordnet.

Auswahl von Publikationen
Schwab, M.J., Werner, P., Hill, N.N., Dulski, P., McGee, E., Nowaczyk, N.R., Bertrand, S., Leroy, S. (2009): Identification of past earthquake signals in the sediment of Lake Sapanca (Northern Anatolian Fault Zone, Turkey). Quaternary Science Reviews, 28, 991–1005.
Schettler, G., Schwab, M.J., Stebich, M. (2007). A 700 years record of climate change based on geochemical and palynological data from varved sediments (Lac Pavin, France), Chemical Geology, 240, 11–35.
Neumann, F., Kagan, E., Stein, M., Schwab, M.J. (2007). Holocene Palaeoecology of the Dead Sea: Palynological and Sedimentological Studies at exposed paleo-lake exposures. Quaternary Science Reviews 26, 1476–1498.

Dr. Ute Frank
Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Sekt. 5.2 Klimadynamik und Landschaftsentwicklung

Telegrafenberg
14473 Potsdam
Tel.: +49 (0)331 288-1381
Fax: +49 (0)331 288-1302
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Ute Frank studierte von 1991 bis 1996 im Diplomstudiengang Geologie-Paläontologie am Fachbereich Geowissenschaften der Freien Universität Berlin. Von 1996 bis 1999 war sie Doktorandin am Deutschen GeoForschungsZentrum und der Universität Potsdam; 1999 promovierte sie im Fachbereich Geowissenschaften zum Dr. rer. nat. Seit 1999 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am GFZ mit den Forschungsschwerpunkten Magnetostratigraphie sowie Gesteinsmagnetik und Klima tätig.

Auswahl von Publikationen
Frank, U.; Nowaczyk, N. R. (2008): Mineral magnetic properties of artificial samples systematically mixed from haematite and magnetite, Geophysical Journal International, 175, 2, 449–461.
Frank, U., Nowaczyk, N.R. and Negendank, J.F.W., 2007. Rock magnetism of greigite bearing sediments from the Dead Sea, Israel. Geophys. J. Int., 168: 921–934.
Frank, U., Schwab, M.J. & Negendank, J.F.W. (2002): A lacustrine record of paleomagnetic secularvariation from Birkat Ram, Golan Heigths (Near East) for the last 4400 years. Phys. Earth Planet. Int., 133, 21–34.

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Vegetationsgeschichte Nordostchinas und nordhemisphärische Klimavariabilität im Spiegel hochauflösenderPollenanalysen laminierter Seesedimente aus dem Sihailongwan-Maar

Dr. Martina Stebich
Senckenberg Forschungsstation für Quartärpaläantologie

Am Jakobskirchhof 4
99423 Weimar
Tel.: +49 (0)3643 49309-3332
Fax: +49 (0)3643 49309-3352
E-Mail

Martina Stebich, 1970 in Großenhain geboren, ist seit März 2000 als Palynologin an der Senckenberg Forschungsstation für Quartärpaläontologie in Weimar beschäftigt. Sie absolvierte ein Biologiestudium an der Universität Leipzig und schloss dieses 1995 mit einer Diplomarbeit zur Vegetationsgeschichte des Georgenfelder Hochmoores ab. Anschließend war sie im Rahmen des DFG-Schwerpunktes ‚Wandel der Geobiosphäre‘ als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bonn tätig und promovierte dort 1999 über die spätglaziale Vegetationsgeschichte an laminierten Sedimenten des Meerfelder Maares.

Auswahl von Publikationen
MRLINA, J., KÄMPF, H., KRONER, C., MINGRAM, J., STEBICH, M., BRAUER, A., GEISSLER, W.H., KALLMEYER, J., MATTHES, H., SEIDL, M. (2009): First Quaternary maar structure of the Bohemian Massif, Central Europe – findings of combined geophysical and geological surveys. – Journal of Volcanology and Geothermal Research 182: 97–112.
STEBICH, M., MINGRAM, J., HAN, J. & LIU, J. (2009): Late-Pleistocene spread of (cool-)temperate forests in Northeast China and climate changes synchronous to the North Atlantic region. – Global and Planetary Change 65: 56–70.
STEBICH, M., BRÜCHMANN, C., KULBE, T. & NEGENDANK, J.F.W. (2005): Vegetation history, human impact and climate change during the last 700 years recorded in annually laminated sediments of Lac Pavin, France. – Review of Palaeobotany and Palynology 133/1–2: 115–133.
LITT, T., BRAUER, A., GOSLAR, T., MERKT, J., BALAGA, K., MÜLLER, H., RALSKA-JASIEWICZOWA, M., STEBICH, M. & NEGENDANK, J.F.W. (2001): Correlation and synchronisation of Lateglacial continental sequences in northern central Europe based on annually-laminated lacustrine sediments. – Quaternary Science Reviews, 20: 67–83.
LITT, T. & STEBICH, M. (1999): Bio- and chronostratigraphy of the Lateglacial in the Eifel region, Germany. – Quaternary International, 61: 5–16.

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Als es global 3 °C wärmer war als heute – eine Klimaperspektive aus derErdgeschichte

Prof. Dr. Ralf Tiedemann
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung AWI
Ltr. FB Geowissenschaften und Sekt. Marine Geologie und Paläotologie

Columbusstrasse
27568 Bremerhaven
Tel. +49 (0)471 4831-1200
Fax: +49 (0)471 4831-1923
E-Mail

Ralf Tiedemann ist seit Oktober 2005 Professor für „Geowissenschaftliche Paläoklimaforschung“ an der Universität Bremen und leitet am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung den Fachbereich „Geowissenschaften“ und die Sektion „Marine Geologie und Paläontologie“. Er studierte Geologie/Paläontologie in Berlin und Kiel und promovierte 1991 an der Christian-Albrechts Universität in Kiel. 1993 wechselte er an das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel. Dort leitete er das Labor für stabile Isotope und erforschte im Bereich Ozeanzirkulation und Klimadynamik anhand von Sedimentkernen die Veränderlichkeit ozeanischer Wassermassen in Zeit und Raum und ihre Wechselwirkungen mit dem globalen Klima. Ralf Tiedemann ist an der Organisation und Initiierung mehrerer nationaler und internationaler Symposien und Forschungsprojekte beteiligt.

Auswahl von Publikationen
Karas, C., Nürnberg, D., Gupta, A.K., Tiedemann, R., Mohan, K., Bickert, T. 2009. Mid-Pliocene climate change amplified by a switch in Indonesian subsurface throughflow, Nature Geoscience 2, (1), doi:10.1038/ngeo520
Tiedemann, R., and A. Mix, 2007. Leg 202 synthesis: southeast Pacific paleoceanography. In Tiedemann, R., Mix, A.C., Richter, C., and Ruddiman, W.F. (Eds.), Proc. ODP, Sci. Results, 202: College Station, TX (Ocean Drilling Program), 1–56. doi:10.2973/ odp.proc. sr.202.201.2007
Haug, G.H., Ganopolski, A., Sigman, D.M., Rosell-Mele, A., Swann, G.E.A., Tiedemann, R., Jaccard, S.L., Bollmann, J., Maslin, M.A., Leng, M.J., and G. Eglinton, 2005. The seasonal cycle in North Pacific sea surface temperature and the glaciation of North America 2.7 million years ago. Nature, 433, 821–825.
Haug, G.H. and R. Tiedemann, 1998. Effect of the formation of the Isthmus of Panama on Atlantic Ocean thermohaline circulation, Nature, 393, 673–676.

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Klimawandel in der Erdneuzeit – Was sagen uns Modelle und Fossilien im Vergleich

PD Dr. Dieter Uhl
Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum

Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 97075-1611
Fax: +49 (0)69 97075-1137
E-Mail

1990 bis 1994 absolvierte Dieter Uhl ein Studium der Biologie in Kaiserslautern; 1996 bis 1999 Promotionsstudium der Geologie und Paläontologie an der Uni Tübingen (1999 Promotion). 2000 bis 2002 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster; 2002 bis 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tübingen. Als Feodor-Lynen Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung ging er 2005 bis 2006 an die Universität Utrecht/ Niederlande. Im Januar 2005 wurde er an der Uni Tübingen habilitiert. Im März 2005 wurde er Preisträger des von der Nederlandse Organisatie voor Wetenschappelijk Onderzoek verliehenen NWO – von Humboldt-Stiftungs Preises. Seit 2007 arbeitet Dieter Uhl als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum. Forschungsschwerpunkte: Paläoklima- und Umweltrekonstruktion mit Hilfe fossiler Pflanzen; Evolution terrestrischer Ökosysteme.

Auswahl von Publikationen
Bruch, A.A., Uhl, D. & Mosbrugger, V. (Hrsg.), 2007. Miocene Climate in Europe – patterns and evolution: A first synthesis of NECLIME. Special Issue. Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology, 253, 1–286. Amsterdam.
Uhl, D., Klotz, S., Traiser, C., Thiel, C., Utescher, T., Kowalski, E.A. & Dilcher, D.L., 2007. Paleotemperatures from fossil leaves – a European perspective. Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology, 248, 24–31. Amsterdam. Uhl, D., Bruch, A.A., Traiser, C. & Klotz, S., 2006. Palaeoclimate estimates for the Middle Miocene Schrotzburg flora (S-Germany) – A multi-method approach. International Journal of Earth Sciences, 95, 1071–1085. Berlin.

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